1. |
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Inter brachia Salvatoris mei, Jesu Christi.
Et vivere volo, et mori cupio.
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2. |
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Ach Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige
mich nicht in deinem Grimm. Herr sei mir gnädig, denn
ich bin schwach.
Heile mich, Herr, denn meine Gebeine sind erschrocken
und meine Seele ist sehr erschrocken. Ach, Du, Herr, wie
so lange!
Wende Dich, Herr und errette meine Seele! Hilf mir um
deiner Güte willen, denn im Tode gedenket man Dein
nicht. Wer will Dir in der Helle danken?
Ich bin so müde von Seufzen, ich schwemme mein Bett
die ganze Nacht und netze mit meinen Tränen mein Lager.
Meine Gestalt ist verfallen für Trauren und ist alt worden,
denn ich allenthalben geängstiget werde.
Weichet alle von mir, ihr Übeltäter. Denn der Herr höret
mein Weinen, mein Gebet nimmt der Herr an. Es müssen
alle Feinde zuschanden werden und sehr erschrecken,
sich zurücke kehren, zuschanden werden plötzlich.
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3. |
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Redet untereinander von Psaltern und Lobgesängen und
geistlichen Liedern.
Singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen.
Und saget Dank für alles Gott und dem Vater in dem
Namen unseres Herrn Jesu Christi.
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4. |
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Da dieses Tages Licht zu Dir, o Seele spricht mußt Du mit
Gott ein Halleluja singen. Wie solltest du ihm heute nicht
besondern Dank und Opfer bringen?
Da Er den ersten Tag im Jahre wieder bracht. Den Tag, den
Er zur Quelle macht, dass sich sein Segen reich ergieße,
der durch das ganze Jahr auf Land und Leute fließe. So
legen wir vor seine Füße ihm Preis und Ehre dar. Es krönt
sich dieser Tag mit unsers Jesu Namen, in Jesu spricht
auch Gott in allem ja und Amen.
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5. |
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Rühret Euch, ihr süßen Saiten, ausgesandter Freudenton.
Dringt hinauf vor Gottes Thron unsre Herzen auszubreiten,
wirst Du seiner Gnade denken und sich ihm zum Opfer
schenken, ach Er schenkt durch seinen Sohn uns dagegen,
allen Segen, heuer und in künftgen Zeiten.
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6. |
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Nun Gott, der Allerhöchste gebe, dass unser Herzog
lebe, und dessen ganzes Haus. Er gieße seinen Geist der
Gnaden auf unser Zion aus, dass ihn kein irrgeist möge
schaden. Gerechtigkeit und Friede küssen sich, dass Güt‘
und Treu des Landes Ehrenkrone vor Welt und Himmel
sei. Es müsse Berg und Wald in Lust und Jauchzen stehen,
es müsse Feld und Au mit Fruchtbarkeit ergehen, dass
Jedermann mit Ruh in seinen Hütten wohne. Die Herrn
des Rats, du wertes Dömitz du, Gott tu in stiller Ruh mehr
Gutes noch hinzu.
Ach gib ihm nur ein dankbarlich Gemüte für alles seine
Güte.
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7. |
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Jesu, lass mich fröhlich enden, dieses angefangne Jahr,
trage mich stets auf den Händen, halten bei mir in Gefahr.
Steh mir bei in aller Not, auch verlass mich nicht im Tod,
freudig will ich dich umfassen wenn ich soll die Welt
verlassen.
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8. |
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Herr, wenn ich nur Dich hab, so frag ich nichts nach
Himmel und Erden, wenn mir gleich Leib und Seel
verschmacht, so bist Du doch Gott allezeit meines Herzens
Trost und mein Heil.
Alleluja.
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9. |
An Wasserflüssen Babylon
04:06
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An Wasserflüssen Babylon, da saßen wir mit Schmerzen,
als wir gedachten an Zion, da weinten wir von Herzen.
Wir hingen auf mit schwerem Muth die Orgeln und die
Harfen gut an ihre Bäum‘ der Weiden, die drinnen sind
in ihrem Land; da mussten wir viel Schmach und Schand‘
täglich von ihnen leiden.
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10. |
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Wein, ach wein jetzt um die Wette, meiner beiden Augen
Bach!
O daß ich gnug Tränen hätte, zu beweinen diese Schmach,
O daß aus der Tränen Brunnen käm ein starker Strom
gerunnen; mich umgibt der Sünde Kette, Angst und lauter
Ungemach.
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11. |
Es ist gnug
07:25
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Es ist gnug, Herr. So nim nun Herr meine Sehle.
Ich bin nit besser den meine Väter.
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12. |
Ach Absalom
07:11
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Ach Absalom! Mein Sohn!
Mußt Du in Deiner Schuld dennoch verderben? Zahlt Gott
gleichwol des Ungehorsams Lohn! Warum kunt ich für
Dich, nicht mit viel größerm Rechte sterben!
Das heißt gestraft und wohl verdient. Könnt nicht Uriae
heißes Blut mit Ammons Tod und Thamars Schande
schweigen, ist er nicht durch mein Kind versühnt daß
ich den Purpur muß in deinem Blute färben und den
verfallnen Thron auf deiner Leiche wiederum besteigen?
Ach Absalom, mein Sohn.
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13. |
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Ach Herr, lass deine lieben Engelein am letzten Ende die
Seele mein in Abrahams Schoß tragen, den Leib in seinem
Schlafkämmerlein gar sanft ohn einige Qual und Pein
ruhen bis an jüngsten Tag.
Alsdann vom Tod errette mich, dass meine Augen sehen
dich in ewiger Freude, o Gottes Sohn, mein Heiland und
Genadenthron.
Herr Jesu, erhöre mich, ich will dich preisen ewiglich.
Amen.
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14. |
Jauchzet dem Herren
12:45
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Jauchzet dem Herren alle Welt. Dienet dem Herren mit
Freuden, kommt, für sein Angesicht mit Frohlocken.
Erkennet, daß der Herre Gott ist! Er hat uns gemacht und
nicht wir selbst zu seinem Volk und zu Schafen seiner
Weide.
Geht zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen
mit Loben. Danket ihm, lobet seinen Namen.
Denn der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig
und seine Wahrheit für und für.
Jauchzet dem Herren alle Welt.
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Richard Resch Regensburg, Germany
Classical tenor from Germany
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